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Psychotherapeutentag: Politische Lösung nötig


Eine politische Lösung für die Honorarmisere der Psychologischen Psychotherapeuten forderte die Vereinigung der Kassenpsychotherapeuten anlässlich des 2. Deutschen Psychotherapeutentags in Dortmund. Die Kosten des Psychotherapeutengesetzes dürften nicht weiter zulasten der Leistungserbringer gehen. Die Selbstverwaltung sei überfordert, erklärte der Vorsitzende Hans-Jochen Weidhaas, denn sie stecke in einem Dilemma zwischen Budgetierung und angemessener Vergütung. Er schlägt vor, zeitgebundenene genehmigungspflichtige Leistungen „extrabudgetär“ mit einem festen Punktwert von zehn Pfennig zu vergüten. Die abwartende Haltung der Politik begründet Horst Schmidbauer, SPD, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestags, mit „großen Bedenken in die Selbstverwaltung einzugreifen“. Unbestritten bestehe Regelungsbedarf. Dr. jur. Rainer Hess, Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, bedauerte, „dass die Budgetierung den guten Ansatz des Integrationsmodells zerstört“. Es sei jedoch nicht möglich, psychotherapeutische Leistungen mit einem festen Punktwert zu versehen. „Wir müssen eine weitere Entscheidung des Bundessozialgerichts herbeiführen.“
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