

Daten aus der großen US-amerikanischen Nurses’ Health Study an über 80 000 Frauen geben Aufschluss über den Effekt von Diät und Lebensgewohnheiten auf das Auftreten einer koronaren Herzerkrankung (KHK). Dabei wurden bei den anfänglich gesunden Frauen Angaben über Ernährung und Lebensweise regelmäßig aktualisiert und mit den in der 14-jährigen Nachbeobachtungsphase auftretenden koronaren Ereignissen korreliert. Alle der untersuchten, durch die Patientinnen selbst zu beeinflussenden Faktoren wie Nikotinabusus, körperliche Bewegung, Alkoholkonsum und Ernährung erwiesen sich als unabhängige Prädiktoren für das Auftreten einer KHK. Bei Frauen, die der niedrigsten Risikogruppe angehörten (nur drei Prozent der Studienpopulation) zeigte sich gegenüber dem Rest ein relatives Risiko von nur 0,17 für das Auftreten eines koronaren Ereignisses. Anders ausgedrückt konnten 82 Prozent aller koronaren Ereignisse auf das Vorliegen von mindestens einem der genannten Risikofaktoren bezogen werden. acc
Stampfer MJ et al.: Primary prevention of coronary heart
disease in women through diet and lifestyle. N Eng J Med 2000; 342: 1933–1940.
Dr. M. Stampfer, Department of Epidemiology and Nutri-
tion, Harvard School of Public Health, Boston, MA 02111, USA.
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