MEDIZIN: Referiert
Psychotherapie bei chronischer funktioneller Dyspepsie


Die Autoren berichten über eine randomisierte kontrollierte Studie bei 59 konsekutiven Patienten mit chronischen Symptomen einer funktionellen Dyspepsie, die auf konventionelle pharmakologische Behandlung nicht ansprachen und bei denen gezielt psychotherapeutische Maßnahmen eingesetzt wurden. Beurteilt wurde der Erfolg der Behandlung durch Gastroenterologen. Im Vergleich zur Supportivtherapie schnitten die Patienten, die psychotherapeutisch behandelt worden waren, signifikant besser ab. Dieser Effekt war auch nach einem Jahr noch nachweisbar, wenn man Patienten mit schwerem Sodbrennen ausschloss. Der positive Effekt war sowohl bei Patienten mit normaler als auch mit verzögerter Magenentleerung zu registrieren.
Die Autoren betonen, dass eine Kosten-Nutzen-Analyse zeigen müsse, ob sich die Psychotherapie auch „rechnet“. w
Hamilton J, Guthrie E, Creed F et al.: A randomized controlled trial of psychotherapy in patients with chronic functional dyspepsia. Gastroenterology 2000; 119: 661–669.
Elspeth Guthrie, M. D., Rawnsley Building, Manchester Royal Infirmary, Manchester M13 9BX, England.
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