BRIEFE
Bundeswehreinsatz: Kein Ruhmesblatt
Zu dem Beitrag „Bundeswehreinsatz in Ost-Timor: Medizinische
Mission“ von Dr. med. Achim Müller-Lorenz, Jens Felsch und Frank Heßler in Heft 1–2/2001:


Auch ich selbst war drei Monate unentgeltlich tätig. Von der Lage vor Ort zeigen die Autoren lückenhafte Kenntnisse. Sonst wäre ihnen manches nicht so entgangen, sodass noch heute ein Fünftel der Einwohner in Flüchtlingslagern festgehalten sind, Milizen dort UN-Mitarbeiter erschießen, andererseits funktionsfähige Krankenhäuser auf der Insel existieren (ICRC in Dili), die auch über Acetyl-Cystein verfügen . . .
Gut erinnerlich ist dagegen die „locker-humorvolle . . . Zusammenarbeit . . .“ in Darwin. Vermutlich ging es dabei weniger um humanitäre Aufgaben als um die Erhöhung des lokalen Bierkonsums im australischen Outback. Insgesamt muss die Frage erlaubt sein, was die deutsche Sanitätstruppe dort am anderen Ende der Welt eigentlich verloren hatte.
Dr. Willy Kemmer, Dorfstraße 10, 39307 Parchen
Anzeige
Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.