MEDIZIN: Referiert
MRT beim Rektumkarzinom zuverlässig


In der Untersuchung befundeten zwei Radiologen unabhängig voneinander die Aufnahmen von 76 Patienten mit der Erstdiagnose Rektumkarzinom. Dazu maßen sie den geringsten Abstand des äußeren Tumorrandes bis zur Fascia mesorectalis. Diese Messungen entsprachen sehr gut den postoperativ ermittelten Angaben zum äußeren Resektionsrand. Bei allen zwölf Patienten mit T4-Tumor wurde die chirurgisch nicht zu erreichende lokale Tumorfreiheit in jedem Fall korrekt vorausgesagt. Zutreffend war auch die Voraussage, wenn der histopathologisch ermittelte Resektionsrand mehr als 1 cm ausmachte. Betrug der in der hochauflösenden MRT gemessene Randabstand mindestens 5 mm, konnte mit großer Wahrscheinlichkeit eine R0-Resektion vorausgesagt werden.
Die Einschätzung der Größe des Primärtumors gelang aufgrund der tomographisch oft nur schlecht einschätzbaren fibroplastischen Reaktion dagegen nur mäßig genau. Die beiden Befunder sagten das korrekte pT-Stadium des Tumors in 83 beziehungsweise 67 Prozent der untersuchten Fälle richtig voraus. brm
Beets-Tan R G H, Beets G L, Vliegen R F A et al.: Accuracy of magnetic resonance imaging in prediction of tumour-free resection margin in rectal cancer surgery. Lancet 2001; 357: 497–504
Dr. Beets-Tan, University Hospital of Maastricht, Department of Radiology, P Debyelaan 25, NL-6202 AZ Maastricht, Niederlande. E-Mail: rbe@rdia.azm.nl
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