BRIEFE
Menschenrechte: Bruch des Rechtes
Zu dem Beitrag „Notfall Menschenrechte“ von Torsten A. Lucas in Heft 5/2001 und den dazu veröffentlichten Leserbriefen in Heft 12/2001:


Sind Hausdurchsuchungen und Beschlagnahme von Patientenunterlagen in dreistelliger Höhe noch angezeigt, wenn der Verdacht besteht, in 14 Fällen „Gefälligkeitsgutachten“ erstellt zu haben? Dann gnade Gott allen „zuhauf Gefälligkeitsgutachten schreibenden“ Kollegen, von denen Herr Angstenberger weiß. Und allen Begutachteten, die mit Ermittlungsverfahren überzogen werden, weil sie „falsche Gesundheitszeugnisse zur Erlangung eines Rechts – hier: Aufenthaltsrecht“ benutzt haben. Soll der kranke Laie den Fachmann kontrollieren? Oder werden alle in Sippenhaft genommen? Und warum wird keinem Amtsarzt in Berlin getraut, derartige Plausibilitätsprüfungen vorzunehmen? Zitiert man den demokratischen Rechtsstaat und lobt die Wertedemokratie, sollten derartige Verfahrens-
weisen sehr zu denken geben.
Eberhard Vorbrodt, Gottfried-Arnold-Weg 8, 14089 Berlin
Anzeige
Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.