

Während in den USA die Forschung mit embryonalen Stammzellen offenbar relativ unkritisch gesehen wird (vgl. den Bericht), sind in Deutschland die Vorstöße amerikanischer Labors in der Stammzellforschung auf heftige Kritik gestoßen. Die Vorsitzende der Enquete-Kommission des Bundestages „Recht und Ethik der modernen Medizin“, Margot von Renesse, sagte: „Menschliches Leben darf man nicht produzieren, um es zu vernichten.“ Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, kritisierte, die Wissenschaftler machten sich zu Herren über Leben und Tod menschlicher Embryonen. In Deutschland dürfe eine Eizelle nur zur Herbeiführung einer Schwangerschaft befruchtet werden. Die Herstellung von Embryonen zu Forschungszwecken sei nach dem Embryonenschutzgesetz verboten. An diesem Verbot dürfe nicht gerüttelt werden, forderte Hoppe. „Es ist in höchstem Maße verwerflich und ethisch in keiner Weise zu rechtfertigen, menschliches Leben nur deshalb zu erzeugen, um ,Bio-Rohstoffe‘ zu gewinnen.“ Kli