

Mehr Transparenz bei der Abrechnung soll die Patientenquittung schaffen.
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Rund 120 Vertragsärzte in Rheinhessen werden ab Januar 2002 ihren Kassenpatienten auflisten, welche Leistungen sie erbracht haben und wie sie dafür honoriert werden. Mit diesem zwischen der AOK Rheinland-Pfalz und der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinhessen abgeschlossenen Vertrag soll getestet werden, wie mehr Transparenz in die Kassenarztabrechnungen gebracht werden kann.
Mit dem Modellversuch soll auch untersucht werden, ob dieser Service von den Patienten angenommen wird. Es werden zwei Gruppen gebildet: In 100 Praxen werden die Kosteninformationen am Ende eines Quartals an die Patienten verschickt. In 20 weiteren Praxen erhalten die Versicherten die Auskünfte nach jedem Arztkontakt. In jeder Praxis soll eine Mitarbeiterin auf Anfrage den Patienten die Leistungsübersicht erklären.
Die Ausstellung der Quittung wird den Ärzten mit jeweils 3 DM vergütet. Das zunächst auf ein Jahr befristete Projekt kostet die Kassen 1,5 Millionen DM. Würden alle 1 100 Kassenarztpraxen in Rheinhessen mitmachen, würde dies rund 15 Millionen DM zusätzlich kosten.