THEMEN DER ZEIT
Diskussion an der Bonner Universität


Billigung dieses verbrauchenden Umgangs mit Embryonen ein“. In der von Priv.-Doz. Dr. med. Santiago Ewig, Priv.-Doz. Dr. med. Axel Glasmacher und Prof. Dr. theol. Ulrich Eibach verfassten Stellungnahme wird dies als mit der Menschenwürde unvereinbar angesehen. „Das sich aus der Würde des Menschen ergebende Recht auf Leben darf
auch zu ,hochrangigen‘ therapeutischen Zwecken für andere nicht infrage gestellt werden.“
Andere Bonner Wissenschaftler unterstützen das Vorhaben von Brüstle. Der zeigt sich optimistisch, die „Forschung allerspätestens zu Beginn des neuen Jahres auch in Deutschland aufnehmen zu können“. Zuvor müsse neben der lokalen Ethikkommission der Universität Bonn die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die einzelnen Projektschritte begutachten und genehmigen. Zusätzlich werde der Bonner Leiter des Instituts für Wissenschaft und Ethik, Prof. Dr. phil. Ludger Honnefelder, die Forschungen begleiten. Brüstle forderte die DFG auf, noch in diesem Jahr klar zum Import menschlicher Stammzellen Stellung zu beziehen. Dazu regte er einen Zweistufenplan an (DÄ, Heft 48/2001). Kli