MEDIZIN: Referiert
Medikamenten-Fehlverordnung in der Pädiatrie


Eine Untersuchung in zwei pädiatrischen Abteilungen in Boston konnte anhand von Stichproben zeigen, dass bei circa 10 000 Medikamentenverordnungen eine Fehlerquote von 5,7 Prozent auftrat, in deren Folge in 1,1 Prozent unerwünschte Ereignisse zu beobachten waren. Es waren vor allem Therapien bei Neugeborenen sowie auf der Neugeborenenintensivstation zu bemängeln. Etwa 80 Prozent der Fehler kamen bereits bei der Anordnung durch fehlerhafte Dosierungen zustande.
Als positiver Aspekt der Untersuchung ließ sich festhalten, dass durch EDV-gestützte Eingabesysteme bis zu 93 Prozent der unerwünschten Ereignisse nicht aufgetreten wären. Ebenso gut hätte dies durch den Einsatz von klinischen Pharmakologen auf der Station verhindert werden können. acc
Kaushal R et al.: Medication errors and adverse drug events in pediatric inpatients. JAMA 2001; 285: 2114–2120.
Dr. Goldmann, Children’s Hospital, Enders 609, Longwood Avenue, Boston, MA 02115, USA.
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