ArchivDeutsches Ärzteblatt15/2002Arztzahlen: Die schönste Aufgabe
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LNSLNS . . . Ich vermute einen Sinneswandel bei den Medizinstudenten: Kann es sein, dass die Bereitschaft, sich für Patienten auch über die offiziellen Arbeitszeiten hinaus in der Klinik zu engagieren, nachgelassen hat? Dies wäre schade. Ich rate jedem Medizinstudenten, trotz der Wid-
rigkeiten, die berufliche Tätigkeit im Krankenhaus zu beginnen. Nur so wird man ein wirklicher Arzt (griechischer Ursprung des Wortes: einer, der heilt), sonst wird man möglicherweise „nur“ ein Mediziner, der verwaltet, kontrolliert, berät oder Ähnliches. Es erscheint mir auch fraglich, ob langfristig wirklich so viele Mediziner in nicht ärztlicher, das heißt nicht diagnostizierender und heilender, Tätigkeit gebraucht werden oder ob nicht hier ein gefährlicher Überhang entsteht. Die ärztliche Tätigkeit im Krankenhaus und später in der Praxis ist und bleibt nach meiner Einschätzung die ureigentliche Aufgabe der Ärzte, und sie bleibt auch die schönste und langfristig erfüllende Aufgabe.
Dr. med. H. Langhorst, Krankenhaus St. Vinzenz, Bismarckstraße 10, 38102 Braunschweig

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