AKTUELL: Akut
Hypertonie: AT-II-Antagonist wirkt protektiv


Die Auswirkungen auf den primären Endpunkt (Tod, Herzinfarkt oder Schlaganfall) waren jedoch unterschiedlich. Er wurde in den ersten vier Jahren der Behandlung von 508 Patienten im Losartan-Ast, aber von 588 Patienten im Atenolol-Ast erreicht. Dies entspricht einer relativen Risikosenkung um 13 Prozent. Er geht in erster Linie auf Unterschiede beim Schlaganfallrisiko zurück. An einem tödlichen oder nicht-tödlichen Schlaganfall erkrankten 232 (Losartan-Ast) statt 309 Patienten (Atenolol-Ast). Dies entspricht einer relativen Risikominderung um 25 Prozent. Die Unterschiede bei den Herzinfarkten oder bei der kardiovaskulären Sterblichkeit unterschieden sich dagegen nicht signifikant.
Bemerkenswert ist eine Auswertung der 1 195 Diabetiker aus der LIFE-Studie. In dieser Subgruppe bewirkte der AT-II-Antagonist nicht nur eine
24-prozentige Reduktion des primären Endpunktes. Auch der sekundäre Endpunkt Gesamtüberleben war um 39 Prozent reduziert. Dagegen konnte bei der Schlaganfallrate aufgrund geringer Fallzahlen kein Unterschied registriert werden. Der Vorteil durch die Angiotensin-II-Antagonisten wurde erzielt, obwohl weniger als 40 Prozent der Patienten das Blutdruckziel eines systolischen Werts unter 140 mm Hg erreichten. Rüdiger Meyer
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