

Günther Stark. Foto: privat
Seine Laufbahn begann an der Universitäts-Frauenklinik Marburg mit dem Aufbau der ersten Blutbank in Deutschland. Er habilitierte sich 1958 in Mainz, wo er 1964 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Ab 1959 als leitender Oberarzt tätig, übernahm Stark 1965 bis 1966 als kommissarischer Direktor die Leitung der Universitäts-Frauenklinik Mainz und war Direktor der Hebammenlehranstalt Rheinland-Pfalz. Von 1967 bis 1987 leitete er die Städtische Frauenklinik Nürnberg.
Aus Starks Feder stammen mehr als 110 wissenschaftliche Arbeiten und Vorträge. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen und klinischen Arbeiten waren die Blutgruppenserologie, Biochemie der Placenta, Aldosteron- und Elektrolytveränderungen in der Schwangerschaft, die Perinatalmedizin und Laparoskopie.
Besondere Verdienste erwarb sich Stark in der Initiierung und Organisation einer Qualitätskontrolle in der operativen Gynäkologie. Neben seiner klinischen Tätigkeit war Stark unter anderem in Mainz 1953 bis 1955 Vorsitzender des Marburger Bundes, Landesverband Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz, von 1968 bis 1972 im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, von 1969 bis 1975 Vorsitzender des Berufsverbandes der Frauenärzte in Mittelfranken und von 1974 bis 1975 Präsident der Bayerischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. EB
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