BRIEFE
Traumaopfer: Ergänzung


Die Wichtigkeit der Anpassung der spezifischen Traumatherapie an das jeweilige Stadium des Heilungsprozesses kann nicht oft genug betont werden. Zu frühe Konfrontation bedeutet in der Regel Retraumatisierung und Gefahr der Chronifizierung. Eine wichtige supportivpsychotherapeutische Behandlungsmaßnahme ist die Aufklärung des Betroffenen über Veränderungen der physiologischen Stressreaktionen des Körpers und der zerebralen Wahrnehmungsverarbeitung durch das Trauma mit dem Ziel der baldmöglichen Wiedererlangung der Selbststeuerungsfähigkeit.
Dr. med. Christa Roth-Sackenheim, Berufsverband Deutscher Psychiater e.V., Breite Straße 63, 56626 Andernach
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