ArchivDeutsches Ärzteblatt27/2002Organspenden: Keine Entlohnung

AKTUELL

Organspenden: Keine Entlohnung

Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...
LNSLNS
Foto: dpa
Foto: dpa
Die Bundesärztekammer wendet sich gegen eine Kommerzialisierung von Organspenden.

Eine Organspende ist Ausdruck von Menschenliebe und darf nicht mit materiellen Anreizen verknüpft werden. Wer eine Entlohnung für Organspenden fordert, öffnet dem Organhandel Tür und Tor.“ Das erklärte der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, am 24. Juni in Berlin. Die Bundesärztekammer erteile jeder Kommerzialisierung der Organspende eine klare Absage, so Hoppe. Es sei ethisch verwerflich, wenn gesunde Menschen dazu animiert würden, aus rein finanziellen Gründen ein Organ herzugeben. Einen entsprechenden Vorstoß des Essener Transplantationschirurgen, Prof. Dr. med. Christoph Broelsch, verurteilte der Vorstand der Bundesärztekammer aufs Schärfste. Die BÄK forderte, die Aufklärung über die Voraussetzungen und Chancen einer Organspende zu intensivieren. Wer einen Spenderausweis bei sich trage, dokumentiere damit seine Bereitschaft, Menschen in existenzieller Not zu helfen.

Kommentare

Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.

Fachgebiet

Zum Artikel

Der klinische Schnappschuss

Alle Leserbriefe zum Thema

Stellenangebote