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Eine Organspende ist Ausdruck von Menschenliebe und darf nicht mit materiellen Anreizen verknüpft werden. Wer eine Entlohnung für Organspenden fordert, öffnet dem Organhandel Tür und Tor.“ Das erklärte der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, am 24. Juni in Berlin. Die Bundesärztekammer erteile jeder Kommerzialisierung der Organspende eine klare Absage, so Hoppe. Es sei ethisch verwerflich, wenn gesunde Menschen dazu animiert würden, aus rein finanziellen Gründen ein Organ herzugeben. Einen entsprechenden Vorstoß des Essener Transplantationschirurgen, Prof. Dr. med. Christoph Broelsch, verurteilte der Vorstand der Bundesärztekammer aufs Schärfste. Die BÄK forderte, die Aufklärung über die Voraussetzungen und Chancen einer Organspende zu intensivieren. Wer einen Spenderausweis bei sich trage, dokumentiere damit seine Bereitschaft, Menschen in existenzieller Not zu helfen.
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