

Hessen hat als siebtes Bundesland am 28. Juni eine Landeskammer für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten gegründet. Zum Präsidenten gewählt wurde mit 31 von 32 Stimmen Jürgen Hardt, der die von der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V. unterstützte Psychodynamische Liste vertritt. Hardt konnte die Delegiertenversammlung mit einer Rede überzeugen, in der er die verschiedenen Verbände und psychotherapeutischen Schulen an das Positive der Heterogenität erinnerte: „Wir müssen anerkennen, dass die verschiedenen Traditionen in der Psychotherapie, die mit unterschiedlichen Menschenbildern und Wissenschaftsauffassungen verbunden sind, letztlich ein Gewinn für die Gesellschaft sind.“
Die Psychotherapeutenkammer Hessen wird zunächst mit dem Aufbau der Ressorts beschäftigt sein. Angestrebt wird auch eine Kooperation mit den psychotherapeutisch tätigen Ärzten. Die Kammer vertritt 2 800 Mitglieder, davon 40 Prozent Angestellte. Adresse siehe letzte Seite in diesem Heft.
Auch auf dem Weg zu einer Bundespsychotherapeutenkammer sind die Landeskammern einen Schritt weiter: Die Vertretungen der konstituierten Kammern und Errichtungsausschüsse haben sich bei ihrem letzten Treffen in der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen auf „ein gemeinsames Vorgehen“ geeinigt und gründeten eine Arbeitsgemeinschaft.
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