ArchivDeutsches Ärzteblatt47/2002Infarktrisiko unter Rofecoxib nicht erhöht

MEDIZIN: Referiert

Infarktrisiko unter Rofecoxib nicht erhöht

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LNSLNS Die Diskussion, ob unter dem COX2-selektiven nichtsteroidalen Antirheumatikum Rofecoxib gehäuft kardiovaskuläre thrombotische Ereignisse zu verzeichnen sind, lässt sich aufgrund einer Metaanalyse an 28 000 Patienten jetzt eindeutig beantworten: Ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt besteht unter dieser Medikation nicht.
Die Analyse von 23 Phase-2-b- bis 5-Studien, bei denen die Patienten entweder Rofecoxib oder Placebo beziehungsweise Naproxen oder andere nicht selektive NSAR-Präparate erhalten hatten, ergab, dass bei 14 000 Patientenjahren das relative Risiko für kardiovaskuläre thrombotische Ereignisse nicht signifikant erhöht war. Das etwas günstigere Abschneiden von Naproxen wird auf die Hemmung der Thrombozytenaggregation dieser Substanz zurückgeführt. w

Konstam MA, Weir MR, Reicin A, et al.: Cardiovascular thrombotic events in controlled, clinical trials of rofecoxib. Circulation 2001; 104: R15–R23.

Dr. M. A. Konstam, New England Medical Center, Division of Cardiology, 750 Washington Street, Boston, MA 02111-1533, USA. E-Mail: Mkonstam@Lifespan.org

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