MEDIZIN: Referiert
Thiopurinmethyltransferase-Messung bei Azathioprin


vorgenommen werden kann, spielt bei der Behandlung von Patienten, die unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leiden, mit dem Wirkstoff Azathioprin eine zunehmende Rolle.
Bei Patienten, die eine niedrige Thiopurinmethyltransferase- (TPMT-)
Aktivität aufweisen, kann frühzeitig mit einer Knochenmark-Suppression gerechnet werden. Darüber hinaus beeinflusst offenbar die Thiopurinmethyltransferase-Aktivität auch den klinischen Verlauf chronisch entzündlicher Darmerkrankungen unter niedrig dosierter Therapie mit dem Wirkstoff Azathioprin (< 2 mg/kg).
Patienten, die unter der Behandlung neutropen wurden, hatten signifikant niedrigere TPMT-Werte als Patienten, die andere unerwünschte Wirkungen aufwiesen. Ferner zeigte sich, dass Patienten mit niedrigem TPMT-Spiegel signifikant weniger Rezidive aufwiesen als Patienten mit Aktivitätswerten über 20 nmol/mL Erythrozyten pro Stunde. w
Campbell S, Kingstone S, Ghosh S: Relevance of thiopurine methyltransferase activity in inflammatory bowel disease patients maintained on low-dose azathioprine. Aliment Pharmacol Ther 2002; 16: 389–398.
Dr. S. Ghosh, Gastrointestinal Unit, Department of Medical Sciences, University of Edinburgh, Western General Hospital, Crewe Road, Edinburgh, EH4 2XU, Großbritannien, E-Mail: sg@srol.med.ed.ac.uk.
Tremaine W: Failure to Yield: Drug resistance in inflammatory bowel disease. Gastroenterology 2002; 122: 1165–1167.
Dr. W. J. Tremaine, Mayo Clinic, 200 1st St. SW, Rochester, Minnesota 55905, USA, E-Mail: tremaine.william@mayo.edu
MWR
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