BRIEFE
Weiterbildung: Unzumutbare Situation


gehalt und einer Praxisstelle oft Differenzen beim Monatsbruttoeinkommen von 1 000 bis 2 000 Euro bei oft längeren Arbeitszeiten in den Praxen. Das kann für einen Alleinverdiener mit Familie schon zum Problem werden. Eine internistische Weiterbildung (inzwischen ja recht gut zu bekommen) führt eben mit 100 % BAT zum Hausarzt (noch), und das über die gesamte Weiterbildungszeit. Dagegen kann ich, wenn ich mich zur Allgemeinmedizin-Facharztprüfung anmelde, einen geschätzten Einkommensverlust von 20 000 Euro verbuchen – ein teurer Facharztabschluss. Die Krönung ist dann, dass ich einmal pro Quartal in meiner durch drei Nebenjobs und reichlich Überstunden nicht mehr ganz so unbegrenzten Freizeit und auf eigene Spesenrechnung in die KV-Zentrale fahren muss, um mir erklären zu lassen, wie attraktiv die Niederlassung ist.
Ingolf Andrees
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