THEMEN DER ZEIT
Medizinische Originalarbeiten: Frauen deutlich unterrepräsentiert


Nur bei 29 Arbeiten wurde eine Erstautorin genannt; dies entspricht einem Anteil von 7,4 Prozent. Insgesamt zeichneten 1 239 Autoren und Autorinnen für die 390 Beiträge verantwortlich. Der Anteil der Frauen lag hier bei 12,1 Prozent (150 Autorinnen). Die vier Jahre im Vergleich ergeben keinen eindeutigen Trend im Sinne einer verstärkten Berücksichtigung von Frauen.
Zusätzlich wurden noch für das Jahr 2002 die medizinischen Diskussionsbeiträge in den ersten dreißig Ausgaben des Deutschen Ärzteblattes in die Untersuchung einbezogen. Von den 111 Diskussionsbeiträgen waren 16 (14,4 Prozent) von Frauen oder unter Beteiligung von Frauen verfasst worden.
Diese Ergebnisse sind für Warda ein eindeutiges Indiz dafür, dass Frauen nicht nur in leitenden Positionen in Klinik und Wissenschaft, sondern auch – verglichen mit ihrer mindestens 30-prozentigen Beteiligung an der medizinischen Forschung – bei Publikationen von medizinischen Originalarbeiten unterrepräsentiert sind. TG
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