

Bei dem Flugzeugabsturz am Bodensee im
Juli 2002 starben 71 Menschen. Foto: dpa
Nicht nur Ausnahmeeinsätze nach Katastrophen, wie zuletzt der Flugzeugabsturz am Bodensee, hinterlassen bei den Helfern Spuren. Die psychosoziale Einsatznachsorge für Feuerwehrleute, Rettungskräfte oder Polizeibeamte hat jedoch in Deutschland keine einheitliche Struktur. Zahlreiche Initiativen sind mit unterschiedlichen Methoden in der psychosozialen Notfallversorgung tätig. Auch die Einbindung der Betreuung in den Katastrophenschutz ist vielerorts nicht geregelt. Die Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen, hat ein Forschungsprojekt gestartet, das die bestehenden psychologischen, seelsorgerlichen und sozialen Angebote untersucht. Ziel ist, diese weiterzuentwickeln und trägerübergreifend zu vernetzen. Die Leiterin des vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Projekts, Prof. Dr. Irmtraud Beerlage, will vor allem untersuchen, „wie diese Hilfe in die Strukturen des Zivil- und Katastrophenschutzes eingebunden werden kann“. Mit ihren Empfehlungen wollen die Wissenschaftler dazu beitragen, ein „tragfähiges Netzwerk“ aufzubauen, um „Hilfe für die Helfer“ zu leisten.
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