ArchivDeutsches Ärzteblatt11/2005Der plötzliche Säuglingstod: Histologische Befunde fehlen
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LNSLNS Bereits vor 50 Jahren bestand eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Pädiatern, Virologen und Mikrobiologen, die immer im Sektionssaal präsent waren. Es gelang uns mehrfach, eine perakute toxische Virusinfektion nachzuweisen. Man fand eine Ausschüttung von Megakaryozyten in die Peripherie, Mikrothrobem, petechiale Blutungen, schwere toxische Alterationen der Lymphfollikel. Eine perakute phlegmonöse Streptokokkenepiglottidis wurde nicht zum SIDS gerechnet. Ich vermisse im Artikel eine Auswertung der histologischen Befunde.
Voraussetzung für optimale Ergebnisse ist eine Durchführung der Sektionen innerhalb kürzester Zeit. Wir hatten in der Slowakei die Möglichkeit weitgehend innerhalb 24 Stunden, gelegentlich sogar nach zwei bis drei Stunden – die Sektion durchzuführen (bei fast 100 Prozent Säuglingssektionen) Dank der Aufklärung waren die Angehörigen oft sehr kooperativ.

Dr. med. Guido Horka
Rotdornweg 12
82024 Taufkirchen

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