VARIA: Post scriptum
„Meine Schwester muss Tränkwileiser schlucken“: Medizinisches aus Schulaufsätzen


Foto: BilderBox
In der Mitte des Bauches liegt der Nabel. Dort war die Leine befestigt, mit der die Hebamme das Kind aus dem Bauch der Mutter gezogen hat.
Wir gingen mit unserer Lehrerin im Park spazieren. Gegenüber dem Park war ein Haus, wo die Mütter ihre Kinder gebären. Eine Gebärmutter schaute aus dem Fenster und winkte uns freudig zu.
Auf dem Standesamt geht es sehr feierlich zu. Während ein älterer Mann im Hintergrund leise orgelte, vollzog der Standesbeamte an meiner Schwester die Ehe.
Meine Schwester ist sehr krank. Sie nimmt jeden Tag eine Pille. Aber sie tut das heimlich, damit sich meine Eltern keine Sorgen machen.
Beim Roten Kreuz widmen sich Männer und Frauen der Liebe. Manche tun es umsonst, andere bekommen es bezahlt.
Siegfried hatte an seinem Körper eine besondere Stelle, die er aber nur der Kriemhild zeigte.
Dann folgte das Zeitalter der Aufklärung. Da lernten die Leute endlich, dass man sich nicht durch die Biene oder den Storch fortpflanzt, sondern wie man die Kinder selber macht.
Da kam das Sanitätsauto angebraust, mit Blaulicht und Matterhorn.
Meine Schwester muss jetzt immer Tränkwileiser schlucken, damit sie nicht die ganze Nacht so viel weinen muss.
Mein Bruder ist vom Baum gefallen und hatte eine Gehirnverschüttung.
Die Fische legen Leichen ab, um sich zu vermehren.
Erbkrankheiten kann man sich auf den Toiletten holen.
Gesammelt von Bernd Ellermann
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