ArchivDeutsches Ärzteblatt28-29/2005Lactobacillus und Bifidobakterien beim Reizdarmsyndrom

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Lactobacillus und Bifidobakterien beim Reizdarmsyndrom

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LNSLNS Etwa 20 Prozent unserer Bevölkerung leidet unter Symptomen eines Reizdarmsyndroms; eine standardisierte Therapie ist bislang nicht bekannt. Die Autoren berichten über eine Studie mit Probiotika bei 77 Patienten mit Reizdarmsyndrom. Zum Einsatz kam in einer
kontrollierten Studie ein Milchtrunk, der Lactobacillus salivarius UCC4331 oder Bifidobacterium infantis 35624 enthielt. Die Studie lief über acht Wochen, wobei die Leitsymptome des Reizdarmsyndroms täglich registriert wurden. Unter der Behandlung mit der probiotischen Präparation besserten sich alle Symptome, außer Stuhlkonsistenz und Stuhlfrequenz, unter B. infantis. Die Besserung des Symptomscores ging mit einer Normalisierung antiinflammatorischer Zytokine einher, sodass die Autoren davon ausgehen, dass die Präbiotika eine immunmodulierende Rolle spielen. w
O'Mahoney L, McCarthy J, Quigley E M M et al.: Lactobacillus and bifidobacterium in irritable bowel syndrome: Symptom responses and relationship to cytokine profiles. Gastroenterology 2005; 128: 541–551.
Dr. E. M. M. Quigley, Alimentary Pharmabiotic Center, Department of Medicine, Clinical Sciences Building, Cork, University Hospital, Cork, Irland. E-Mail: e.quigley@ucc.ie

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