BRIEFE
TK-Modell: Gefährlich für Patienten
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Zu dem Leserbrief „Erfolgreicher Anlauf“ von Hardy Müller in Heft 11/2005:


diese sowohl eine Empfehlung zur Mitarbeit am Modellversuch als auch eine Nennung kritischer Punkte enthielt, brachen die Diskussionspartner in der TK ohne weitere Erklärung den Kontakt ab. Dafür wurde die Einführung des Modells in Westfalen-Lippe gestartet, wo Bedenken nicht mitgeliefert wurden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Dass dann, unter Umgehung der Hessischen Psychotherapeutenkammer, der Modellversuch auch in Hessen gestartet wurde, erscheint vielen Interessierten hier zu Recht als Affront, der an der notwendigen Offenheit und Sorgfalt bei der Entwicklung neuer Wege zur Qualitätssicherung zweifeln lässt. Die einfache Formel, „wer neue Ansätze zur Qualitätssicherung kritisch sieht, will weniger Qualität“, ist nicht nur falsch, sondern, besonders in Zeiten zunehmender Ökonomisierung im Gesundheitswesen, gefährlich für Patienten.
Empfehlung: Zu Nebenwirkungen fragen Sie besser Ihre Psychotherapeutenkammer.
Reinhold Neef, Walta Reuther-Dommer, Norbert Sattler, Mitglieder im QS-Ausschuss der LPPKJP Hessen; Kontakt: Norbert Sattler, Rathenaustraße 3, 63456 Hanau
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