VARIA: Personalien
Schrappe im Sachverständigenrat: Experte für Patientensicherheit


Matthias Schrappe
Foto: Bernhard Eifrig
Als Mitglied des siebenköpfigen Gremiums soll Schrappe sich einer Materie annehmen, mit der der hauptamtliche Dekan der Fakultät für Medizin an der privaten Universität Witten/Herdecke bestens vertraut ist: der Patientensicherheit. Denn das Thema Patientensicherheit als Teil des Qualitätsmanagements fasziniert den gebürtigen Hamburger bereits seit vielen Jahren. Wenngleich Schrappe selbst seinen Werdegang zum „Experten für Patientensicherheit“ als „eher unüblich“ bezeichnet.
Als Facharzt für Innere Medizin hospitierte Schrappe vor elf Jahren an der Universität von Iowa/USA. Dort kam er erstmals mit dem Thema Qualitätsmanagement in Berührung und beschloss, es auch in Deutschland weiterzuverfolgen. Als Leiter des Qualitätsmanagements des Klinikums der Universität zu Köln baute er 1999 zunächst ein Risikomanagement mit Steuergruppe auf und verbesserte die Patienten-Aufklärung.
Während seiner dreieinhalbjährigen Arbeit als Ärztlicher Direktor des Klinikums der Philipps-Universität Marburg, später Gießen-Marburg, beschäftigte Schrappe sich verstärkt mit Fehlermeldesystemen. Aufmerksamkeit erlangte das Thema jedoch erst 2004. Damals veranstaltete die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung, der Schrappe seit 2001 vorsteht, ihre elfte Jahrestagung.
Seitdem finden die Fachgebiete „Patientensicherheit und Risikomanagement“ nicht nur häufiger Eingang in ärztliche Kongresse. Auch Schrappes Aktivitäten in diesem Bereich, zuletzt die Gründung eines „Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. “, werden immer aufmerksamer verfolgt. Martina Merten
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