SUPPLEMENT: PRAXiS
Telehomecare bei chronischer Herzinsuffizienz
Dtsch Arztebl 2006; 103(12): [2]


Foto: PHTS
Der Patient sendet über verschiedene Messgeräte von zu Hause aus regelmäßig Blutdruck, Gewicht, EKG und andere Vitalparameter an das Telemedizinische Zentrum an der Charité in Berlin. Anhand der drahtlos übermittelten Sensorwerte und der in einer elektronischen Gesundheits-
akte bereitgestellten Krankengeschichte ergänzen die Fachärzte und Intensivpfleger des Zentrums die haus- und fachärztliche Betreuung des Patienten, insbesondere nachts und an Wochenenden. Da sämtliche Maßnahmen des Zentrums in der elektronischen Akte protokolliert werden, ist der betreuende Arzt stets über den aktuellen Status seines Patienten informiert. Die Inhalte der Akte werden gemeinsam mit dem Kompetenznetz „Chronische Herzinsuffizienz“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erarbeitet.
Die klinische Erprobung findet ab 2007 ein Jahr lang in der Region Berlin-Brandenburg statt. Die randomisierte kontrollierte Studie der Charité vergleicht dabei die herkömmliche Therapie mit einer Behandlung unter Einschluss des telemedizinischen Homecare-Monitorings. Das Projekt wird mit fünf Millionen Euro gefördert. KBr
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