SUPPLEMENT: Reisemagazin
Kreuzfahrt auf Rhône und Saône: Stadt, Land, Fluss
Dtsch Arztebl 2006; 103(14): [10]


Das Schiff liegt am Rhône-Pier von Lyon. Es heißt Stella und hat eine Rose im Kussmund. Rosen gibt es auch von der Besatzung, und sie sind eingewebt im Teppich, der zu den Kabinen führt. Ein herzliches Willkommen, zügiges Einchecken, dann heißt es auch schon „Leinen los“.
Das Schiff zeigt sich übersichtlich, großzügig und modern ausgestattet. Schnell wird das Sonnendeck zum Lieblingsplatz aller Mitreisenden, über die sanft der Fahrtwind streicht, was bei strahlendem Sonnenschein sehr angenehm ist. Gemütlich im Liegestuhl hat man das Ufer im Blick, lässt die Häuser der Stadt hinter sich, kann das Treiben am Fluss wie in einem Film an sich vorbeiziehen lassen.
Die Route führt zunächst gen Süden, nach Avignon und durch weltberühmte Weinanbaugebiete bis nach Arles am Mittelmeer. Dann dreht das Schiff und tuckert wieder gen Norden, bis nach Chalon-sur-Saône, um nach sieben Tagen wieder in Lyon anzulegen. Fast jeden Tag stehen organisierte Landausflüge an, nahezu jede Reise hat ein Thema.
Die „Route Gourmet“ beispielsweise sieht einen Besuch im Restaurant von Spitzenkoch Paul Bocuse vor und beim besten Chocolatier Frankreichs. Schlemmen nach Herzenslust ist erlaubt, Angst um die Figur stellt sich dabei nicht ein. Es gibt ja immer die Möglichkeit, sich bei einer Kajaktour auf der Ardèche, einer Fahrradtour oder beim Golfspiel auf einem der Plätze entlang des Flusses sportlich zu betätigen. Dasselbe gilt für den Spa- und Fitnessbereich an Bord.
Die Marke A-Rosa, die seit Mai 2005 zwei ihrer Schiffe auf der Rhône/ Saône kreuzen lässt, steht für ein gesundheitsbewusstes Genusskonzept – ein echtes Wohlfühlprogramm.
Das startet am nächsten Morgen, es ist ein Sonntag, mit einem Frühschoppen auf dem Sonnendeck. Und während man gemütlich an ei-
nem französischen Weißwein nippt, Hors d’oeuvre nascht und französischen Chansons lauscht, heißt es plötzlich: „Kopf einziehen!“ Die Menschen ducken sich, das Sonnendach wird heruntergefahren und auch die Steuerkanzel. Das Schiff gleitet unter einer besonders niedrigen Brücke hindurch und mitten in ein neues „Ölgemälde“ hinein: mittelalterliche Burgen und Kirchen, leuchtende Lavendelfelder und stattliche Weingüter. Für die Gäste an Bord sind solche Manöver ebenso spannend wie die herrliche Flusslandschaft. Vor allem, wenn Steuermann René Vanderville, die 11,40 Meter schlanke A-Rosa Stella durch zwölf Meter breite Schleusen dirigiert, von denen rund ein Dutzend die Höhenunterschiede zwischen Lyon und Arles ausgleichen.
Höhepunkte einer Flußfahrt:
Pont du Gard, der
Marktplatz von Mâcon, das
Essen im Bordrestaurant
Fotos:
A-Rosa
Stella
Alternativ zu einem kulturellen Rundgang führt ein Fahrradausflug in die Camargue, dem flachen Land der weißen Pferde und pinkfarbenen Flamingos. Doch ganz gleich, wie man den Tag verbracht hat, nach der Rückkehr auf die A-Rosa Stella wird es gemütlich: in der Sauna, im Dampfbad, bei Massagen oder eben auf dem Sonnendeck, mit Blick auf Stadt, Land und Fluss. Angelika Lerche
Infos: A-ROSA Service Center, Telefon: 01 80 30/2 76 72,
Internet: www.arosa.de; Auskunft zum Reiseland: Maison de la France, Frankfurt/Main, Telefon: 0 90 01/57 00 25, www.franceguide.com.
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