MEDIZIN: Diskussion
Medikament-freisetzende versus konventionelle Stents – GERSHWIN-Studie (German Stent Health Outcome and Economics Within Normal Practice) zur Vermeidung von Koronar-Restenosen: Tendenziöses Studiendesign


Entscheidend für die erzielte Kostengleichheit der „Sirolimus eluting stents“ mit der konventionellen Stentimplantation ist die ehrlicherweise von den Autoren nicht verschwiegene „innovative Hersteller-Garantie“, die bei Restenosen im Gebiet des durch Sirolimus-Stent versorgten Gefäßes greift. Krankenhaus- und Materialkosten übernimmt der Hersteller.
In der Berechnung der Kosten für den betrachteten Zeitraum eines Jahres fallen diese Beträge natürlich heraus. Der „drug-eluting stent“ steht günstiger da, als es ihm eigentlich zusteht. Neben den lediglich im Be-
reich von Surrogatparametern (erneute Koronarintervention mit einer „number needed to treat“ von etwa 12) gezeigten klinischen Überlegenheit bleibt von der Kostenäquivalenz nichts übrig.
Dr. med. Falk Kunigk
Mansteinstraße 36
20253 Hamburg
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