VARIA: Personalien
Jentsch wechselt nach Berlin: Kritische Masse an Wissenschaft


Thomas Jentsch
Foto: privat
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Jentsch konnte mit seinen Mitarbeitern bereits vor einigen Jahren das Gen für einen spannungsabhängigen Chloridkanal identifizieren. In Zusammenarbeit mit Humangenetikern ist es ihm darüber hinaus gelungen, die erblichen Ursachen für mehrere Formen der Muskelsteifheit (Myotonia congenita) und Nierenerkrankungen zu beschreiben.
Außerdem entdeckte er, dass Mutationen in Kaliumkanälen die Ursache einer bestimmten Form der Neugeborenen-Epilepsie sind. Für seine Arbeit erhielt Jentsch viele Auszeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter 1995 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und den Homer W. Smith Award 2004.
Geboren 1953 in Berlin, studierte Jentsch dort an der Freien Universität Physik und Medizin. 1986 bis 1988 arbeitete er am renommierten Whitehead Institute des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA.
Anschließend war er am Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg tätig. Dort arbeitet Jentsch seit 1993 als Direktor des Instituts für Molekulare Neuropathobiologie. Wiebke Paulsen
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