

Der „FibroScan“ ermöglicht eine schmerz- und gefahrlose Abschätzung der Leberveränderung. Die Untersuchung kann ambulant durchgeführt werden und ähnelt einer Ultraschalluntersuchung. Dabei wird die Festigkeit der Leber gemessen – je fester, desto weiter fortgeschritten ist die Organschädigung. Die Untersuchung kann jedoch keine Aussagen hinsichtlich der Ursache ei-ner Lebererkrankung liefern. Dafür sind weitere Blutuntersuchungen und eventuell zusätzlich eine Leberpunktion erforderlich.
Wissenschaftler untersuchen mit dem Gerät derzeit in einem Forschungsprojekt die Entstehung der Lebervernarbung. Gleichzeitig wird nach individuellen Merkmalen gesucht, die ein schnelles Fortschreiten der Leberfibrose begünstigen. Die Experten hoffen, dass sie erbliche Faktoren finden, die den Verlauf der Krankheit beeinflussen, um so neue Behandlungsstrategien entwickeln zu können. EB
Informationen: Dr. med. Frank Grünhage, Medizinische Klinik und Poliklinik I, Universitätsklinikum Bonn, 53127 Bonn, E-Mail: frank.gruenhage@ukb.uni-bonn.de
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.