BRIEFE
Palliativmedizin: Fatale Rolle der Medizin


tinnen/Ärzte und Krankenpfleger/-innen, Zeitgenossen der ihnen zum Sterben anvertrauten Patienten, fühlen sich nicht selten hilflos und überfordert. Die Berufsausbildung hatte ihnen nichts gesagt vom Tod, vom Umgang mit Sterbenden. Ihr Beruf sei die Überwindung von Tod und Leid, ihr Selbstverständnis das positivistische Weltbild des heutigen Menschen, der Glaube an die umfassende Heilkunst der Medizin. Die bis heute nur zögernd eingerichteten Palliativstationen und ambulanten Palliativaktivitäten sowie die ambulanten und stationären Hospizgruppen zeigen jedoch bereits die mitmenschlichen und ethischen Möglichkeiten einer Medizin von Morgen. Warum nur dauert es, im Vergleich mit angelsächsischen Ländern, in Deutschland so lange? . . .
Prof. Dr. med. Alfred Drees,
Friedrich-Ebert-Straße 26, 47799 Krefeld
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