ArchivDeutsches Ärzteblatt19/2006McKinsey-Studie: 600 Kliniken vor dem Aus

VARIA: Wirtschaft

McKinsey-Studie: 600 Kliniken vor dem Aus

afp

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LNSLNS Die Reformen im Gesundheitssystem bringen einer Studie zufolge jedes dritte deutsche Krankenhaus in Bedrängnis. Diese Kliniken könnten trotz teils massiven Bettenabbaus, Umstrukturierung und verbesserter Abläufe auf absehbare Zeit nicht wirtschaftlich arbeiten, heißt es in einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Die Berater prognostizieren einen „weiteren drastischen Umbau der Krankenhauslandschaft“: Zu erwarten seien Klinik-Schließungen, Zusammenschlüsse und eine zunehmende Spezialisierung.
Hintergrund ist die laufende Einführung des neuen Entgeltsystems, das auf Landesebene bis spätestens 2009 etabliert sein soll. Die Einführung der Fallpauschalen verlange von den Krankenhäusern weitere Kostenreduktionen von schätzungsweise fünf Milliarden Euro, heißt es in der Studie. „Die Krankenhäuser stehen vor der größten Herausforderung der Nachkriegszeit“, sagte McKinsey-Direktor Rainer Salfeld. Knapp 600 Häusern drohten zu Verlierern des neuen Preissystems zu werden. Der McKinsey-Studie liegt den Angaben zufolge eine Analyse von rund 1 600 Akutkrankenhäusern in Deutschland zugrunde. afp

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