MEDIZIN: Referiert
Ulkusblutung – was hat sich geändert?


Eine epidemiologische Studie aus dem Raum Düsseldorf, in der die Daten
zweier Zeitperioden, nämlich 1989/1990 und 1999/2000 verglichen wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Ulkusblutungen mit 51,4 pro 100 000 Personenjahre beziehungsweise 48,7 im zweiten Zeitabschnitt mehr oder weniger konstant geblieben ist. Verantwortlich dafür ist eine Zunahme des Anteils der über Siebzigjährigen (41 versus 56 Prozent) und die vermehrte Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (27 versus 45 Prozent), während eine positive Ulkusanamnese einen deutlich rückläufigen Trend zwischen den beiden Zeitperioden erkennen lässt: einen Rückgang von 59 auf 25 Prozent.
Grund für diese Entwicklung könnten, so die Autoren, die besseren Therapiemöglichkeiten, insbesondere die Helicobacter-pylori-Eradikation sein. w
Ohmann C, Imhof M, Ruppert C et al.: Time-trends in the epidemiology of peptic ulcer bleeding. Scand J Gastroenterol 2005; 40: 914–20.
E-Mail: ohmannch@uni-duesseldorf.de
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