BRIEFE
Psychische Störungen: Depressive bleiben häufig auf der Strecke


Die unbedingt notwendige Empathie reicht in praxi noch nicht einmal dafür aus. Depressive vermögen den Kampf um eine wirksame Therapie nicht gut zu führen und bleiben häufig auf der Strecke. Ich kenne schwere Fälle, die u. a. mehrfach dem Psychiater vorgestellt worden sind und auch nach fünf Jahren weder eine medikamentöse noch eine therapeutische Behandlung erhalten haben. Auch berichten Patienten immer wieder, dass sie sich von Ärzten und Therapeuten nicht angenommen fühlten, vielmehr in ihnen ob ihrer Schmerzen und ihres Leids Versagens- und Schuldgefühle erzeugt worden sind, ohne dass ihnen ein Ausweg aufgezeigt worden wäre. Der Vorwurf trifft . . .
Brigitte Gibtner, Hanns-Eisler-Straße 2, 10409 Berlin
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