VARIA: Personalien
Jens Spahn: Auf dem schnellen Weg nach oben


Jens Spahn
Foto: privat
Ein weiterer Aufstieg wurde Spahn durch die Berufung in die 16-köpfige Arbeitsgruppe beschert, die für die Fraktionen von Union und SPD die Eckpunkte für die nächste Gesundheitsreform ausarbeiten soll.
Das neue Mandat nutzt der gelernte Bankkaufmann auch, um Profil zu gewinnen. So hat er kürzlich den Plänen für eine Praxisgebühr von fünf Euro pro Arztbesuch, im Gegensatz zur Bundesregierung, keine Abfuhr erteilt: „Wir diskutieren offen über alles, entschieden ist noch nichts.“ Man müsse schauen, ob die Instrumente die gewünschte Steuerungswirkung entfalteten.
In Spahns Heimat, dem Münsterland, nimmt man die professionelle Entwicklung des Jungpolitikers ebenfalls zur Kenntnis. Doch der rasante Aufstieg hinterlässt Spuren: „Schnell hat er die allgemeinen Sprachregelungen übernommen“, sagt ein Arzt aus seiner Heimatregion, der mit Spahn schon lange Zeit über gesundheitspolitische Themen debattiert. Dabei gerate der Kontakt zur Basis in den Hintergrund. Dafür bringt er jedoch ein gewisses Verständnis auf: „Politiker unterliegen halt einigen Zwängen.“ Timo Blöß
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