MEDIZIN: Diskussion
Akupunktur bei chronischen Schmerzen – Ergebnisse aus dem Modellvorhaben der Ersatzkassen: Bekannte Ergebnisse


In der sehr kritischen Diskussion am Ende der Arbeit von Melchart et al. vermisse ich allerdings zwei wesentliche Gesichtspunkte:
- Wieso erwägen die Gesetzlichen Krankenversicherungen die Aufnahme einer Placebobehandlung in ihren Leistungskatalog?
- Wieso sollen Ärzte an Seminaren und Kursen zwecks Erwerb eines Akupunktur-Diploms teilnehmen, wenn es doch für die Wirksamkeit völlig gleichgültig ist, wie und wohin man sticht? (Man könnte nach der vorliegenden Studie allenfalls bei der Behandlung der Gonarthrose eine Ausbildung fordern.)
Einzige Voraussetzung für das Tätigwerden als Akupunkturarzt ist lediglich die Beachtung der Asepsis, was ja für jeden Arzt selbstverständlich ist.
Literatur
1. Baust W, Stürtzbecher KH: Die Akupunkturbehandlung der Migräne im Doppelblindversuch. Med Welt 1978; 29; 669–73.
Prof. Dr. med. Walter Baust
Kurt Schumacher Straße 29
26131 Oldenburg
E-Mail: WBaust@nwn.de
1.
Baust W, Stürtzbecher KH: Die Akupunkturbehandlung der Migräne im Doppelblindversuch. Med Welt 1978; 29; 669–73.
1. | Baust W, Stürtzbecher KH: Die Akupunkturbehandlung der Migräne im Doppelblindversuch. Med Welt 1978; 29; 669–73. |
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.