VARIA: Personalien
Annette Widmann-Mauz: Das Zepter in der Hand


Annette Widmann-Mauz
Foto: photothek.net
Foto: photothek.net
Das Forsche der Grünen habe sie gereizt, letztlich aber habe die CDU das „sinnvollere Zukunftsversprechen“ gegeben, so Widmann-Mauz im Nachhinein. Das Forsche aber hat sich die gebürtige Tübingerin erhalten. Die studierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin trat 1984 der CDU bei. Seit 1998 ist sie Mitglied im Bundestag, 2002 wurde sie gesundheitspolitische Sprecherin.
Lange hat sie mit dem Vorsitzenden der „Arbeitsgruppe Gesundheit“, Andreas Storm (CDU), um die gesundheitspolitische Vorherrschaft in der Fraktion konkurriert. Nachdem dieser Ende letzten Jahres als Parlamentarischer Staatssekretär ins Bundesbildungsministerium gewechselt ist, hat Widmann-Mauz nun das Zepter in der Hand.
Das nutzt die Frau, die nebenbei auch Mitglied im Förderverein „Schwäbischer Dialekt“ ist, wie wenig andere Unions-Gesundheitspolitiker für Vorstöße aus dem Parlament. So war sie es beispielsweise, die Anfang des Jahres einforderte, über Veränderungen bei den Zuzahlungen Anreize für preiswertere Arzneiverschreibungen zu setzen. Mit Erfolg, denn mit dem Arzneimittel-Wirtschaftlichkeitsgesetz ist dies nun in modifizierter Form in Kraft getreten. Sollte sich Widmann-Mauz weiter mit ihren Ideen durchsetzen, könnte das auch die Ärzte freuen – hat sie sich doch für Ärztehonorare in „festen Europreisen“ ausgesprochen. Timo Blöß
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.