VARIA: Personalien
Berthold Koletzko: Eine neue Dimension der Prävention


Berthold Koletzko
Foto: privat
„In unseren Untersuchungen fanden wir eine um 25 Prozent niedrigere Häufigkeit von Übergewicht bei Schulkindern, die nach der Geburt gestillt wurden“, sagt Prof. Dr. med. Berthold Koletzko. Der 51-jährige Pädiater ist Leiter der Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährungsmedizin am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München.
Nach Koletzkos Einschätzung könnte Gynäkologen und Pädiatern künftig eine neue Rolle in der Prävention zukommen, denn es gilt die „metabolische Programmierung“ positiv zu beeinflussen.
Für seine Arbeit erhielt Koletzko den mit 500 000 US-Dollar dotierten „Freedom to discover Grant“ der Bristol-Myers Squibb Foundation. Über den Einsatz des Stipendiums für Forschungszwecke kann er frei entscheiden. Koletzko ist der einzige Deutsche unter den zwölf Wissenschaftlern, die mit dem Preis ausgezeichnet wurden.
Nach dem Medizinstudium in Münster arbeitete Koletzko unter anderem in Südafrika und Tansania sowie an den Universitäten Düsseldorf und Toronto/Kanada. Im Jahr 1992 wurde er schließlich auf ein Extraordinariat der LMU berufen. Birgit Hibbeler
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