

Die depressiven Symptome waren bei den Jugendlichen, insbesondere bei den Mädchen, im Alter von 18 Jahren ausgeprägt. Im Lauf der folgenden sieben Jahre gingen die Symptome jedoch deutlich zurück und glichen sich bei beiden Geschlechtern an. Den gleichen Verlauf nahmen Gefühle des Ärgers. Gleichzeitig ließen die Konflikte mit den Eltern nach, und das Selbstwertgefühl steigerte sich deutlich, vor allem bei den Mädchen. Jugendliche, deren Eltern beide einen akademischen Abschluss aufwiesen, überwanden die Krisenzeit insgesamt schneller. Positiv auf die psychische Gesundheit und deren Stabilisierung wirkten sich außerdem ein unterstützendes soziales Umfeld und eine Eheschließung aus. Negative Auswirkungen hatte Arbeitslosigkeit, welche aber schnell überwunden wurden, wenn die jungen Erwachsenen Arbeit fanden. „Die Jahre zwischen 18 und 25 sind eine Phase der Reifung, in der die jungen Leute zu sich selbst finden“, sagen die Wissenschaftler. ms
Galambos N, Barker E, Krahn H: Depression, self-esteem, and anger in emerging adulthood: Seven-year trajectories. Developmental Psychology 2006; 2: 360–5.
Nancy L. Galambos, Department of Psychology, University of Alberta, P-217 Biological Sciences Building, Edmonton, Alberta T6G 2E9, Canada. E-Mail: galambos@ualberta.ca
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