

Foto: Peter Wirtz
Die aktuelle Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) weist für 2002 etwa 424 000 Krebsneuerkrankungen aus – 218 000 bei Männern und 206 000 bei Frauen. Gegenüber der vorangegangenen Schätzung für das Jahr 2000 sind das etwa 29 000 Neuerkrankungen mehr. Grundlage für die Schätzung sind die Daten der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland, die alle Krebserkrankungen in ihrer Region erfassen. Veröffentlicht sind die Zahlen
zu Krebsneuerkrankungen in der aktualisierten Neuauflage „Krebs in Deutschland“, die erstmals von der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Dachdokumentation Krebs beim RKI herausgegeben wurde.
Die erhöhten Erkrankungszahlen in der aktuellen Prognose sind unter anderem auf den größeren Anteil älterer Menschen und eine bessere Früherkennung zurückzuführen. Allein die Früherkennungen bei Prostata- und Brustkrebs machen einen Großteil dieser Zunahme aus. Die Zahl der Sterbefälle hat sich dagegen kaum verändert. Ein Blick auf die Entwicklung der altersstandardisierten Raten für Krebs zeigt den Anstieg der Inzidenzraten bei kontinuierlichem Rückgang der Mortalitätsraten. Die Broschüre „Krebs in Deutschland“ ist unter www.rki.de abrufbar. Sie kann bei den Landeskrebsregistern kostenfrei angefordert werden. TG
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