

Jeder zwölfte Arbeitsausfalltag in Deutschland ist nach dem jüngsten BKK Gesundheitsreport inzwischen mit einer psychiatrischen Diagnose verbunden. Die stetige Zunahme der Erkrankungen und der damit verbundenen Fehltage stellt nicht nur die betroffenen Beschäftigten, sondern auch deren Kollegen und die Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Betriebliche Prävention kann dazu beitragen, sowohl die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu fördern als auch die Ausfallzeiten zu senken. Die Praxishilfe „Psychisch krank im Job. Was tun?“ bietet Betroffenen und Führungskräften Orientierung und Hilfe. Die Broschüre wurde von der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e.V.) und dem BKK Bundesverband entwickelt. Betroffene Mitarbeiter, aber auch deren Kollegen und Personalverantwortliche finden darin Wissenswertes zu relevanten psychischen Erkrankungen und erhalten Unterstützung für den Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern.
Die Familien psychisch erkrankter Menschen erleben oft unmittelbar, wie hilfreich ein informiertes berufliches Umfeld für die Gesundung sein kann oder aber wie verhängnisvoll sich Stigmatisierung und Unkenntnis auswirken können. Die Selbsthilfe hat hierzu das „H-I-L-F-E-Konzept“ entwickelt, auf dessen Grundlage in Unternehmen Schulungen für betriebliche Helfer und Führungskräfte angeboten werden. Als „Erste-Hilfe“ soll es dazu beitragen, den Verantwortlichen Sicherheit im Umgang mit der Thematik zu geben und Mitarbeitern in Krisensituationen zu helfen.
Interessierte können die Praxishilfe kostenfrei anfordern bei: Familien-Selbsthilfe Psychiatrie, bapk@psychiatrie.de, oder BKK Bundesverband, praevention@bkk-bv.de. KBr