

Foto: Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Marburg
In ihrem Bild stellt Jessica geometrische Formen dar, die überwiegend eckig, jedoch am oberen Bildrand und als die zwei säumenden Bäume links und rechts rund und weich sind. Ebenfalls am oberen Bildrand findet sich ein Haus von warmer und freundlicher Atmosphäre, zu dem die eckigen Formen hinzuführen scheinen. Jessica arbeitet aus verschiedenen Blickwinkeln heraus, nimmt verschiedene Perspektiven ein und arbeitet sich aus dunklem Grund in bunte, lebensfrohe Regionen vor.
Das Bild entstand in einer Behandlungsphase, in der Jessica sich vorstellen konnte, ihr Leben doch – entgegen dem anfänglichen Wunsch nach außerhäuslicher Unterbringung – im Rahmen ihrer Familie fortzuführen. Sie zeigte im stationären Alltag wie auch bei Beurlaubungen nach Hause ein normalisiertes Essverhalten, ein adäquates Aktivitätsniveau, eine deutliche Reduktion der depressiven Symptomatik und keinerlei selbstverletzende Verhaltensweisen mehr. Sylvia Eimecke
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