VARIA: Personalien
Matthias H. Hackenbroch †: Verdienter Forscher und Kliniker


Matthias H. Hackenbroch
Foto: Archiv
Geboren 1935 in Köln als ältester Sohn des Orthopäden, Universitätsprofessors und Klinikdirektors Matthias Hackenbroch, studierte er ab 1955 Medizin in Köln, Zürich und Wien. 1961 wurde er zum Dr. med. promoviert. Nach verschiedenen Stationen als Wissenschaftler und Assistenzarzt, unter anderem in Worcester/Massachussets, wurde er 1969 Oberarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik München unter Professor A. N. Witt. 1973 habilitierte er sich. Zum ordentlichen Professor und Direktor der Klinik für Orthopädie der Universität zu Köln wurde er 1979 ernannt.
Hackenbrochs wissenschaftliches Interesse galt vor allem der Pathogenese und Therapie von Arthrosen und dem künstlichen Gelenkersatz, ferner der funktionserhaltenden Tumorchirurgie am Skelettsystem. Nach Erfahrungen in verantwortlicher Leitung multizentrischer klinischer Studien sah er die besten Chancen zur Erweiterung vorhandener und Gewinnung neuer Erkenntnisse in der minutiösen Patientenbeobachtung und der konsequenten Anwendung biomechanischer Regeln. Wichtig waren ihm stets auch Impulse, die aus der Diskussion mit klinischen Mitarbeitern und Studenten hervorgingen.
Im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer engagierte Hackenbroch sich seit 1985. Von 1992 an saß er im Vorstand dieses Gremiums. Maßgeblich beteiligt war Hakkenbroch an den Richtlinien der BÄK zum Führen einer Knochenbank. Birgit Hibbeler
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