BRIEFE
Lohnnebenkosten: Auf falschem Weg


- Sechs Wochen Urlaub mit voller Lohnfortzahlung (ca. 13,5 Prozent des Bruttolohnes)
- Sechs Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (ca. 13,5 Prozent des Bruttolohnes)
- Urlaubsgeld (ca. 4,1 Prozent)
- Weihnachtsgeld (ca. 8,9 Prozent)
- Fortbildungsurlaub (ca. 6,1 Prozent)
- Vermögenswirksame Leistungen (ein Prozent)
- betriebliche Altersvorsorge (ca. 7,1 Prozent)
- Sonderzuwendungen (ca. 8,8 Prozent)
- ggf. Abfindungen bei Ausscheiden aus dem Betrieb (variabel)
- 3,5 Monate Lohnfortzahlung im Mutterschutz (ca. 30 Prozent des Bruttolohnes usw.), (9/2003 Institut der deutschen Wirtschaft). Meines Erachtens ist daher die augenblickliche Debatte um die Gesundheitsreform genauso unehrlich wie unnötig. Es bieten sich genug Möglichkeiten an, das Gesundheitssystem auch ohne Steuererhöhung zu sanieren. Der falscheste aller Wege ist jedoch der augenblicklich gewählte: noch mehr Geld in ein zum Untergang verurteiltes, veraltetes System zu pumpen. Gefordert sind Innovationsgeist und Einbindung des einzelnen Bürgers (und Patienten) in die Verantwortlichkeit für unseren Staat, und damit auch in unser Gesundheitssystem.
Dr. med. Kornelius Hoffmann, Lindenstraße 13–15, 49393 Lohne
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.