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ArzneiverordnungsReport: Kritik an der Pharmaindustrie


Hauptursache für den Trend zu teuren Arzneimitteln sei der Einfluss der Pharmaindustrie auf das Verordnungsverhalten der Ärzte. Hier forderte Schwabe Gegenmaßnahmen, unter anderem ein Verbot vergüteter Anwendungsbeobachtungen oder ein Ende der Herausgabe von Verordnungsdaten an Pharmafirmen.
Nach Angaben der AVR-Herausgeber waren zwei Drittel des Kostenanstiegs bei den Arzneimitteln im Jahr 2005 durch innovative und therapeutisch sinnvolle Arzneimittel bedingt. Ein Drittel beruhte jedoch auf Verordnungen von Analogpräparaten ohne therapeutischen Zusatznutzen. 2005 erhöhten sich die Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro. Dem AVR zufolge blieben nach Abzug von Sondereffekten echte Mehrausgaben von 1,9 Milliarden Euro. Rie