PERSONALIEN
Helmut Remschmidt: Wissenschaft und Öffentlichkeit


Helmut Remschmidt
Foto: privat
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In seltener akademischer Universalität verbindet der Wissenschaftler Remschmidt psychopathologisches und sozialpsychiatrisches Denken mit epidemiologischen, psychologischen und biologischen Methoden. Zeugnisse seiner wissenschaftlichen Produktivität sind mehr als 300 Artikel allein in begutachteten Zeitschriften sowie zahlreiche Ehrenmitgliedschaften und Preise, etwa die Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher „Leopoldina“ oder die Verleihungen des Christina-Barz-Preises und des Max-Planck-Forschungspreises. Seit 1980 warb Remschmidt mehr als zwölf Millionen Euro an Drittmitteln ein.
Neben Remschmidts wissenschaftlichem Werk und seiner Tätigkeit als Hochschullehrer, Klinikleiter und Arzt steht sein fachöffentliches und öffentliches Eintreten: Remschmidt war Berater von WHO und Bundesregierung, ist ein gefragter Gutachter und Mitglied des Neurobiologischen Fachkollegiums der DFG, präsidierte nationalen und internationalen Fachverbänden und arbeitet im Vorstand des Wissenschaftlichen Beirats der BÄK. Sein öffentliches Engagement zeigt sich aber auch in seinem Wirken für das Kerstin-Heim, ein Marburger Internat für geistig behinderte Kinder. Nicht zuletzt ist er als langjähriger stellvertretender Leiter der medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion eng mit dem Deutschen Ärzteblatt verbunden. Christopher Baethge
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