AKTUELL
Freie Ärzteschaft: Vorbereitungen auf die Zulassungsrückgabe


Martin Grauduszus
(2. v. l.) plädiert für
den Ausstieg aus
dem Sachleistungsprinzip.
Foto: Johannes Aevermann
Dr. med. Martin Grauduszus, der Vorsitzende der Freien Ärzteschaft, sieht mit der geplanten Gesundheitsreform der Großen Koalition eine dramatische Verschlechterung der medizinischen Versorgung auf die Bevölkerung zukommen. Sein Verband, der federführend bei der Organisation der nationalen Protesttage war, will nun den Ausstieg aus dem Sachleistungsprinzip vorbereiten. Dazu soll ein Korbmodell (siehe auch Seite eins in diesem Heft) dienen, bei dem Ärzte ihre Bereitschaft zur Rückgabe der Kassenzulassung erklären.
Die Absichtserklärungen werden über einen Treuhandvertrag mit einem Rechtsanwalt verwaltet. Wirksam würde der Zulassungsverzicht erst dann, wenn etwa 70 bis 75 Prozent der niedergelassenen Ärzte in einer Region ihre Erklärungen „im Korb“ hinterlegt haben und die Vollversammlung der betroffenen Ärzte entsprechende Beschlüsse fasst. JM
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