PERSONALIEN
Margaret Chan: Chinesin an der WHO-Spitze


Margaret Chan.
Foto: WHO
Chan, frühere Leiterin der Hong-konger Gesundheitsbehörde, gilt als Expertin für Vogelgrippe und SARS. Während ihrer Amtszeit wurden die ersten H5N1-Fälle bei Menschen festgestellt. Die von ihr angeordneten Maßnahmen, etwa Notschlachtungen von Vögeln, stießen damals in Hongkong auf Widerstand. Aus Sicht der internationalen Gemeinschaft jedoch tat Chan genau das Richtige und verhinderte damals eine Ausbreitung der Krankheit.
Ihr Medizinstudium absolvierte Chan an der Universität von West-Ontario, Kanada. Zurück in Hong-kong, trat sie in den Dienst der Gesundheitsbehörde der damaligen britischen Kronkolonie. Seit 2003 arbeitet Chan für die WHO in Genf.
Für den Posten des WHO-Chefs hatten sich elf Kandidaten beworben, darunter auch der Franzose Bernard Kouchner, Gründer von „Ärzte ohne Grenzen“. Birgit Hibbeler
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