ArchivDeutsches Ärzteblatt48/2006Kommunale Krankenhäuser: Tarifvertrag endgültig unter Dach und Fach

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Kommunale Krankenhäuser: Tarifvertrag endgültig unter Dach und Fach

Flintrop, Jens

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Monatelange Streikaktionen: Die kommunalen Klinikärzte stritten erfolgreich für einen arztspezifischen Tarifvertrag. Foto: ddp
Monatelange Streikaktionen: Die kommunalen Klinikärzte stritten erfolgreich für einen arztspezifischen Tarifvertrag. Foto: ddp
Der erste arztspezifische Tarifvertrag für die rund 55 000 kommunalen Klinikärzte ist endgültig unter Dach und Fach. Nachdem am 23. November die Große Tarifkommission des Marburger Bundes (MB) dem Vertrag zugestimmt hatte, folgte am 24. November das „Ja“ des zuständigen Gruppenausschusses der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Am 17. November hatten der Marburger Bund und die Arbeitgeber die Redaktionsverhandlungen zu den bereits am 17. August vereinbarten Eckpunkten abgeschlossen.
Zu den Kerninhalten des Tarifvertrages zählt eine wöchentliche Arbeitszeit der Ärzte von 40 Stunden und eine bessere Bereitschaftsdienstvergütung. So werde ein Klinikarzt für einen 16-stündigen Bereitschaftsdienst der höchsten Belastungsstufe statt bisher 116,60 Euro fortan 133,80 Euro erhalten, meldet der MB. Darüber hinaus wurde ein 25-prozentiger Vergütungszuschlag für Bereitschaftsdienste an Feiertagen vereinbart. Aus Gründen des Arbeitsschutzes sei nun auch tarifvertraglich die Bewertung der Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit anerkannt, was gemeinsam mit der Dokumentation der tatsächlichen Arbeitsleistung Voraussetzung für bessere Arbeitsbedingungen sei. JF

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